Seine Augenbrauen waren voller Sorge nach oben gezogen und seine dunklen Augen sahen verunsichert über die einzelnen Medikamente, die für eine Bestandsaufnahme gezählt und aufgeschrieben werden sollten. Nach Anwendungsbereichen, nach Erwachsenen oder Jugendmedizin und innerhalb natürlich der leichteren Findung wegen, dem Alphabet entsprechend geordnet. So viele Namen, so viele Anwendungsmöglichkeiten. Nebenwirkungen und natürlich ebenfalls zu beachten die Wechselwirkungen. Kurz fragte er sich selber ob es eine gute Idee war, eine Ausbildung als Krankenpfleger angefangen zu haben. Nicht das er absolut Perfekt sein musste was die Medikamente anging, schließlich lernte er Krankenpfleger und nicht Arzt, aber dennoch, musste er sich zumindest ein gewissen Grundwissen aneignen. Und nun, wo er mit Doktor Zander den Gesamten Bestand durchging und die vielen verschiedenen Packungen sah, war es schon etwas bedrückend.
Es war bereits später Nachmittag, als seine Arbeitszeit endete, die Bestandsaufnahme fertig war und Doktor Zander ihn in den Feierabend schickte. Er lächelte, bedanke sich und wünschte dem Arzt ebenfalls einen angenehmen Feierabend. Er ging in den Nebenraum, zog seinen weißes Hemd und seine weiße Hose aus und öffnete den Schrank, zog sich seine Private Kleidung heraus und zog sich um. Ein kurzer Blick in den Spiegel, etwas Wasser in seine Hand und etwas Gel sorgten dafür das die Haare wieder etwas lockerer wirkten. Er nickte als er in den Spiegel sah und ging aus der kleinen Krankenstation, über einen Korridor zum nächsten Lift und fuhr alleine auf das Promenandendeck. Die leise Musik im Fahrstuhl umspielte seine Ohren. Doch es waren nicht die üblichen langweiligen Klänge die man sonst hörte NEIN! Hallo? Man war hier auf der Prinzess und man bekam schon etwas für sein Geld.
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Er hörte das Händeklatschen das durch den kleinen Lautsprecher in der Decke schallte, langsam einsetzten. Hinzu kam leichter Drum ehe eine Stimme munter und euphorisch begann einzusetzen. Er begann zu schmunzeln, dann zu grinsen und merkte nicht wie langsam sein Körper leicht zur Musik mit wippte. Als nun der muntere Gesang von „Happy“ von Pharrel Williams begleitet von einem Gospelchor einsetzte, begannen seine Lippen automatisch mit zu singen, seine Hände klatschten in Takt und seine Arme wechselten dabei immer von Links nach Rechts mit jedem Händeschlag. Sein Oberkörper bewegte sich nun ebenfalls mit und die Beine schienen schon von ganz alleine den Restlichen Körper dazu zu bringen, sich nun vollends und voller Begeisterung dem Rhythmus und dem Gesang zu widmen. So passierte es, das er voller Begeisterung, mit Leib und Seele im Fahrstuhl tanzte. Der Fahrstuhl surrte weiter aufwärts und die Türen zu dem Deck öffneten sich. Die Passagiere die brav auf den Fahrstuhl warteten wurden mit einer Atemberaubenden Darbietung überrascht und hatten die Augen und zum Teil den Mund weit offen als man einen blonden zierlichen Jungen den begrenzten Raum voller Eifer mit Tanz und Gesangseinlagen füllte.
„ Siehst du Mama? Ich sagte doch das jeder auf das Lied tanzt und dann auf Youtoube höch läd.“
Kam es von einen kleinen Jungen.
Ein Mann meinte nur.
„Wenn Sie nun Happy genug sind, könnten wir dann bitte in den Fahrstuhl? Musikantenstadl fängt gleich an und das möchte ich nur ungern verpassen, das wäre für mich ziemlich enthappytesierent.“ kam es lachend.
Maxime zuckte zusammen als er die Stimmen hörte, er spürte Wärme aufsteigen, die sich rot auf seine Wange abzeichneten.Sein Mund vor Verwunderung weit aufgerissen.
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Er duckte sich leicht und verbarg sofort seine Augen hinter seinem blonden Pony und machte sich daran aus dem Fahrstuhl zu steigen um den Personen Platz zu machen. Der Mann, die Frau und ein nun ebenfalls zur Musik hüpfenden kleinen Jungen betraten diesen dann. Der kleine Junge zwinkerte und winkte Maxime noch entgegen als die Türen sich schlossen. Maxime jedoch atmete erleichtert auf, als er die geschlossenen Türen sah. Meine Güte wie Peinlich! Er biß sich auf die Unterlippe und sah über das Promenadendeck.